Die letzten Tage der Menschheit
Philippe Manoury
Vor über 100 Jahren hat der österreichische Schriftsteller Karl Kraus die Entwicklungen des Ersten Weltkriegs protokolliert und in ein megalomanes Drama für ein „Marstheater“ überführt: „Theatergänger dieser Welt vermöchten ihm nicht stand zu halten“, so seine Prophezeiung.
Wie plötzlich die Welt in einen Krieg hinein schlittern kann, versucht Karl Kraus in den 220 Szenen seiner monumentalen Tragödie ebenso zu fassen wie das Zusammenspiel von Propaganda, Medien, Religion, Erziehung und unternehmerischer Profitgier, das den Weltenbrand befeuert.
Frei nach Karl Kraus erzählt das Werk des französischen Komponisten Philippe Manoury in der Inszenierung von Nicolas Stemann die Geschichte eines permanenten Krieges, der durch den Fortschritt der Kommunikationsmedien noch beschleunigt wird. Dass die Wirklichkeit die schrecklichsten Eingebungen der Fantasie noch übersteigt, wusste niemand besser als Karl
Kraus.
Thinkspiel in zwei Teilen von Philippe Manoury
für Sänger, Schauspieler, Chor, Orchester und Live-Elektronik
Libretto nach Karl Kraus von Patrick Hahn, Philippe Manoury und Nicolas Stemann
In deutscher Sprache mit Untertiteln
Musikalische Leitung N.N.
Inszenierung Nicolas Stemann
18:00Uhr
16:00Uhr
18:00Uhr
18:00Uhr
18:00Uhr
Rheinparkweg 1
50679 Köln