Elektra
Richard Strauss
Unheil hängt über dem Herrscherhaus von Mykene. Seit Agamemnon von seiner Frau Klytämnestra getötet wurde, will sich kein Frieden einstellen, erst recht nicht für die Kinder. Orest ist verschollen, Chrysothemis wünscht sich eine eigene Familie; Elektra aber verfolgt nur einen einzigen Gedanken: Rache für den Vater. „Die Zeit ist sonderbar“, schrieb der Dichter Hugo von Hofmannsthal um 1900, „und sonderbare Kinder hat sie“. Der Komponist Richard Strauss erlebte 1905 in Berlin Hofmannsthals „Elektra“ als modernes Antikendrama auf der Bühne und war fasziniert von der Expressivität der Sprache und der Figuren. „Ob ich die Musik nicht höre? Sie kommt doch aus mir!“ ist der entscheidende Satz für Richard Strauss, der das Drama mit einer bis dahin nicht für möglich gehaltenen Musik bereichert, die bis heute ihresgleichen sucht. Ein Ausnahmewerk des frühen 20. Jahrhunderts.
Elektra
Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss
Text von Hugo von Hofmannsthal
Musikalische Leitung N.N.
Inszenierung Roland Schwab