Vatermal
nach dem Roman von Necati Öziri
"Vatermal" ist eine Familiengeschichte, und es ist die Geschichte über einen abwesenden Vater.
Arda liegt auf der Intensivstation, die Zeit rennt ihm davon – die Diagnose lautet Organversagen. Seit zehn Jahren haben seine Mutter und Schwester kein Wort mehr miteinander gesprochen. Und nun treffen sie täglich im Krankenhaus aufeinander, und Arda liegt dazwischen. Er selbst schreibt in Gedanken einen Abschiedsbrief an seinen Vater Metin. Alles soll er erfahren über das Leben seiner zerbrochenen Familie in Deutschland, die Metin verließ, um in die Türkei zurückzukehren. Arda hat viele Fragen an den Mann, mit dem ihn inzwischen nichts verbindet, außer einem schwarzen Fleck unter dem linken Auge – sein »Vatermal«.
In seinem gefeierten Debütroman entwirft Necati Öziri eine mehrgenerationelle, postmigrantische Familiengeschichte, in der Mutter, Tochter und Sohn versuchen, Verluste zu überwinden und – auch ohne Pass – ihren eigenen Platz in Deutschland zu finden.
Nach "Schöne neue Welt" und "Jugend ohne Gott" kehrt der Regisseur Bassam Ghazi ans Schauspiel Köln zurück und bringt den Roman mit Menschen aus der Kölner Stadtgesellschaft auf die Bühne.
Die biografischen Geschichten der Spieler*innen und die Familiengeschichte Ardas werden zu einer vielstimmigen Erzählung über Heimat(suche), Zusammenhalt und abwesende Väter. Der Open Call startet im September.
Bühnenfassung: Bassam Ghazi und Dominika Široká
Regie: Bassam Ghazi
19:00Uhr
20:00Uhr
20:00Uhr
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln